An der richtigen Stelle sparen - Effizienz im Marketing-Einkauf

Heutzutage ist es bei den vielen Anforderungen ans Marketing fast unmöglich, ohne externe Dienstleister auszukommen. Doch diese Unterstützung sollte weder zu Abhängigkeiten noch zu hohen Ausgaben führen. Vertriebsorientierte Unternehmen sollten besonders auf das Marketing-Budget achten, da dieser Bereich oft einen großen Teil des Einkaufsvolumens ausmacht.

Marketing und Sparen: ein Widerspruch?

Bestrebungen zur Kostenoptimierung stoßen im Marketing schnell auf Widerstand. Doch eine genaue Analyse der zur Zielerreichung eingesetzten Mittel lohnt sich.

Alteingesessene Prozesse behindern effektive Verbesserungen. Wer die Notwendigkeit erkennt, den Marketing-Einkauf zu optimieren, muss offen und pragmatisch denken. Ziel sollte sein, die Leistung der Dienstleister zu steigern, ohne mehr Geld auszugeben. Erfahrene Einkäufer können dazu beitragen, mehr aus dem Marketingbudget herauszuholen.

 

Wo klemmt es? Und warum?

Zu Beginn der Optimierung steht eine umfassende Bestandsaufnahme mit allen relevanten Beteiligten. Die Zusammenarbeit mit externen Marketing-Dienstleistern hat sich oft über Jahre entwickelt, was Vorteile hat, aber auch dazu führen kann, dass kommerzielle Ziele vernachlässigt werden.

Viele in den Fachabteilungen scheuen sich vor harten Verhandlungen, aus Angst vor Qualitätsverlusten und negativen Auswirkungen auf die Beziehung z. B. zur Agentur. Doch Agenturen rechnen mit kommerziellen Verhandlungen genauso wie andere Dienstleister.

 

 

5 Tipps für einen effizienteren Marketing-Einkauf

 

  1. Transparenz schaffen
  • Wie werden Aufwendungen und Kostenvoranschläge bestimmt?
  • Welche Tätigkeiten stecken hinter den einzelnen Positionen?
  • Welche Bereiche sind notwendig, um die Ziele zu erreichen?
  • Welche Leistungen können gestrichen werden?
  • Welche Leistungen können selbst erbracht werden?

Es lohnt sich, Zeit zu investieren, um ineffiziente Strukturen aufzudecken. Einmal etabliert, bringt dieses Vorgehen langfristig Transparenz.

  1. Interne Strukturen aufbauen und Leistungen kontrollieren

Bestellen allein reicht nicht. Kontrollieren Sie die Leistung der Maßnahmen. Fordern Sie eine nachvollziehbare Mittelverwendung und analysieren Sie den Wirkungsgrad aller Leistungen.

  1. Abhängigkeiten vermeiden

Vertrauen ist wichtig, aber auch die Unabhängigkeit von externen Partnern. Sichern Sie langfristig das Wissensmanagement, z. B. durch Marketing-Wikis, um internes Know-how zu bewahren.

  1. Digitalisierung stärken

Nutzen Sie Automatisierung und KI im Marketing. 

  • Welche Aufgaben können automatisiert werden?
  • Werden Leistungen digital und nach Best Practices erbracht?
  • Werden Daten optimal genutzt?
  1. Vergleiche bei Preiserhöhungen einholen

Hinterfragen Sie Preiserhöhungen und holen Sie Vergleichsangebote ein. Das stärkt Ihre Position in Verhandlungen.

 

Langfristiger Erfolg durch abteilungsübergreifende Kooperation

Nutzten Sie Ihre internen Kompetenzen und kombinieren Sie externes Know-how. Ein strategischer und gut durchdachter Marketing-Einkauf steigert die Effizienz und senkt somit die Kosten.

Die Optimierung des Marketing-Einkaufs ist ein fortlaufender Prozess, der kontinuierliche Anpassungen und Überwachung erfordert. So sichern Sie langfristig die Wirksamkeit Ihrer Strategien und erzielen die erwarteten Ergebnisse. Der anfängliche Aufwand zahlt sich durch das große Einsparpotenzial aus. Wer diesen Ansatz als kontinuierlichen Verbesserungsprozess versteht und umsetzt, sorgt für umfassende Exzellenz in der Marketing-Abteilung